Dienstag, 13. März 2012

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Die Fahnen vor der Schule wehten heute auf Halbmast

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aus dem Zug geknipst, auf der Fahrt nach Shin-Yurigaoka

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ein Teil meines Menüs im Tofu-Restaurant

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Häuser im Freilicht-Museum ("Minka'en")

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Die Küche in einem der alten Häuser

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ein Haus mit traditionellem Strohdach

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ein Garten-EIngang

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im Kaufhaus in Urawa

Sonntag, 11.03.

Ich war gestern dann doch noch ein bisschen länger auf, und bin erst um 1.30 Uhr ins Bett.
Um 7.15 Uhr war ich schon wieder auf. Kurz vor 8 Uhr haben mich Robert und Katharina „angeskypt“. Peter war auf einer Party, also nicht zu sprechen. Es scheint alles in Ordnung zu sein, zuhause.
Heute war der Jahrestag der Dreifach-Katastrophe in Japan. Die Fahnen vor unserer Schule, und auch anderswo hingen auf Halbmast, und im Fernsehen kamen jede Menge Berichte den damaligen Ereignissen, aber auch Dokumentationen zur gegenwärtigen Situation in den Katastrophen-Gebieten.
Um 9.30 bin ich von Kitaurawa nach Shinyurigaoka (mit Umsteigen in Akabane und Shinjuku). Kurz vor 11 Uhr war ich dort am Bahnhof mit Akiko verabredet. Sie holte mich gemeinsam mit ihrer Mutter und den beiden Kindern Risako und Hiroshi ab.Sie holte mich gemeinsam mit ihrer Mutter und den beiden Kindern Risako und Hiroshi ab.
Zu Fuß sind wir in ein nahe gelegenes Hotel, in ein Restaurant, das für seine Tofu-Gerichte bekannt ist. Wir hatten einen kleinen Raum, der mit Tatami-Matten ausgelegt war, für uns alleine. Das Essen war sehr lecker! Hiroshi war anscheinend im vergangenen Jahr mit seiner Klasse für eine Woche in Deutschland. Beim Besuch einer Schule musste er, stellvertretend für alle Kinder die Grußworte auf Deutsch aufsagen. Das hat er für mich im Restaurant wiederholt, und ganz gut hinbekommen – dafür, dass er gar kein Deutsch kann, war es sehr gut verständlich!
Nach 14 Uhr sind wir zum Hotel-Parkplatz und von dort mit Akikos Auto weiter zu einem Freilicht-Museum, in dem alte japanische Häuser besichtigt werden konnten. Akikos Mutter hat Ende vergangenen Jahres ein neues Hüftgelenk bekommen, und lief deshalb langsam und vorsichtig. Um 14.46 Uhr, als wir gerade vor einer Vitrine im Museum standen, kam die Durchsage, dass jetzt eine Gedenkminute für die Erdbebenopfer abgeahalten wird. Eine Minute lang standen alle wie angefroren da, und dann ging es weiter, als wäre nichts gewesen. Auch etliche Zuglinien sind zu dieser Zeit für eine Minute stehen geblieben.
Von dem Museum, das ich mir gerne noch länger angesehen hätte, mussten wir uns schon eine Stunde später wieder verabschieden, da Akiko noch Karten für das „Doraemon-Museum“ hatte, mit denen man auf eine feste Uhrzeit festgelegt war. Da es dort sehr voll ist, muss man zu der Zeit, die auf der Eintrittskarte steht, da sein, und darf sich nur maximal 2 Stunden im Museum aufhalten.
Nachdem wir feststellen mussten, dass das Museum keinen eigenen Parkplatz hat, ließ uns Akiko aussteigen und wartete etwas weiter entfernt eine Stunde lang auf uns. Doraemon ist eine beliebte japanische Comic-Figur, die eine Mischung aus Katze und rundem Bär sein könnte – und blau-weiß angemalt ist. Für die Fans dieser Figur ist das Museum sicherlich sehr spannend. Ich selbst fand es interessant, müsste aber nicht noch einmal hin. Es war auch ein bisschen schade, dass so viele Leute dort waren. Da konnte man gar nicht alle Ausstellungs-Gegenstände sehen.
Kurz nach 17 Uhr sind wir wieder zu Akiko ins Auto gestiegen. Ursprünglich war geplant gewesen, dass sich zum Abendessen Akikos Mann und ihr Vater noch dazu gesellen sollten, und wir dann zu siebt irgendwo essen. Doch Akikos Vater war erkältet und Akikos Mann musste arbeiten. Also brachten sie mich gleich zum Bahnhof Yurigaoka, von wo aus ich um 17.25Uhr wieder Richtung Kitaurawa zurück gefahren bin. Mir war es ganz recht, dass es nicht wieder so spät wurde.
Ich legte noch einen kleinen Zwischenstop in Urawa ein, um nach einem bestimmten Papier für Kalligraphie zu suchen. Das Papier hatten sie in den zwei Kaufhäusern, die es dort gibt, nicht. Aber statt dessen habe ich mir drei Bücher gekauft...!
Als ich um 20.25 Uhr ins Wohnheim zurückkam, hing an allen Türen im 4. Stock der Hinweis, dass am nächsten Morgen die Zimmer geputzt werden. Bis dahin war das bei mir immer mittwochs.
Nachdem ich etwas den Überblick über den Inhalt meiner Schubladen verloren hatte, und mir Gedanken wegen meines Rückreise-Gepäcks machte, ich angefangen, alle Schubladen auszumisten und den Inhalt zu sortieren. Da ich noch einigermaßen wach war (keine Ahnung warum??) habe ich auch noch die Hausaufgaben für den nächsten Tag erledigt. Na, und dabei wurde es 1.40 Uhr, bis ich endlich im Bett verschwand.

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