Montag, 5. März 2012

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Jika und Herr Yaeshima mit seinem neuen Hut

(Heute habe ich nur ein Foto!)

Montag, 5. März 2012

Nach 5 ½ Stunden war die Nacht schon wieder vorbei. Um 7 Uhr bin ich schon aufgestanden – mit schlechtem Gewissen, da ich die Hausaufgaben für den Vormittags-Unterricht bei Herrn Yaeshima noch nicht gemacht hatte. Also war ich heute etwas kürzer beim Frühstück im Speisesaal, habe die Aufgaben aber dennoch nicht alle geschafft. War jedoch nicht so schlimm – ich war nicht die Einzige!
Bei Herrn Yaeshima hatten wir heute zum letzten Mal Unterricht. Einige hatten kleine Geschenke für ihn mitgebracht. Von Jika bekam er einen Hut aus Kirgisien den sie ihm gleich aufsetzte. Und natürlich wurde wieder fleißig geknipst.
Danach habe ich Tschenge aus der Mongolei kurz erklärt, wie das Einscannen von Büchern im Computerzimmer funktioniert, und bin dann gleich zum Mittagessen.
Um 14.05 Uhr musste ich mich, zusammen mit Fan (Vietnam) und ?? (Taiwan) bei Herrn Shirai in der Eingangshalle melden und zeigen, wie weit mein Vortrag schon gediehen ist. Ein bisschen weiter bin ich schon mit den Vorbereitungen, doch zum Vortragen reicht es noch nicht! Er war aber dennoch nicht unzufrieden – die anderen Teilnehmer sind wahrscheinlich auch nicht viel schneller... Morgen Nachmittag müssen wir wieder zeigen, wie weit wir mittlerweile gekommen sind.
Danach habe ich mich erst mal eine halbe Stunde hingelegt – das war bitter nötig! Um 16 Uhr hat Nurya (Kasachstan) gefragt, ob ich ihr in ihrem Zimmer am Computer helfen könne. Ihr Zimmer ist gleich gegenüber von meinem. Eigentlich sollte ich ihr helfen, ein neues Handy bei Amazon zu bestellen. Doch weil wir beide nicht genau rausgefunden haben, welche Funktionen das Gerät hat, ist sie wieder davon abgekommen. Statt dessen schaffte ich es aber nach einigen Fehlversuchen, auf ihrem Computer, bei Word, die Lesehilfe für japanische Schriftzeichen wieder einzurichten, die sie aus Versehen mal gelöscht hatte. Und dabei stehen bei ihr alle Angaben im Computer auf Kyrillisch. Sie hat sich richtig gefreut, dass es wieder klappt.
Das Abendessen hätte ich beinahe verpasst – so vertieft war ich ins Lesen an meinem Schreibtisch. Im Speisesaal erzählte Fon (Malaysia), dass sich einige aus unserer Klasse um 19.30 Uhr im Karaoke-Zimmer treffen würden, um zu überlegen, was wir auf der Abschluss-Feier am 15.03. vortragen könnten. Nachdem Fon sehr gut singen kann, wurde beschlossen, gemeinsam ein japanisches Lied einzustudieren. Sobald das feststand, haben sich alle gleich wieder in ihre Zimmer verkrochen, da jede mit ihrem bevorstehenden Vortrag zu tun hat. Nachdem die Melodie für das Lied auf meinem Computer schon gespeichert ist, habe ich versprochen, eine Kopie in der gemeinsamen Datei auf den Laptops im Computerzimmer für alle zu hinterlegen. Das werde ich wohl gleich noch machen – obwohl es schon 23.50 Uhr ist. Was solls! Wird wohl wieder späääät werden!

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der "Tokyo Sky Tree, vom 24. Stock des Tobu-Hotels aus geknipst

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Frau und Herr Murakami, mit Tochter, Sohn und mir

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auf der Autofahrt Richtung "Sky Tree"

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die Vorspeise im Hotel Okura (das sind kleine Fische!)

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Der gebratene Fisch auf diesem Teller war so lecker,
dass ich zu spaet drandachte, ihn zu knipsen.

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der Garten vom Hotel Okura, vom Cafe aus fotografiert

Sonntag, 4. März 2012

Kurz nach 7 Uhr war ich schon wach, und da ich dachte, dass Robert mich über Skype erreichen will, bin ich vorsichtshalber schon mal aufgestanden. Er hat dann auch 10 Minuten später angerufen. Wir haben ziemlich lange am Bildschirm rumgealbert. Eigentlich hätte unsere Tochter in dieser Zeit nach Hause kommen sollen, doch sie hat uns versetzt.
Danach habe ich mich gleich an den Tagebuch-Eintrag vom Vortag gemacht, nebenbei den noch übrigen Reiskloß von gestern gegessen und mich dann wieder mit meiner Vortrags-Vorbereitung beschäftigt.
Gegen 12.50 Uhr bin ich los zum Bahnhof. Dort, auf dem Bahnsteig habe ich zufällig Prati und Harushada getroffen, die mit dem selben Zug auch bis zum Tokyo-Hauptbahnhof fahren wollten. Bis dahin haben wir uns gut unterhalten. Sie sind dann in Tokyo umgestiegen und weiter bis nach Odaiba, einem großen Einkaufs- und Vergnügungsviertel im Süden Tokyos.
Ich habe mich bis zur „silbernen Schelle“ („Gin no suzu“), dem mit Familie Murakami vereinbarten Treffpunkt im Untergeschoss des Hauptbahnhofs durchgefragt, und war tatsächlich eine viertel Stunde zu früh dort. Herr Murakami hat aber schon dort gewartet. Ein paar Minuten später waren auch seine Frau, sein Sohn Tetsuya und seine Tochter da.
Nach einer kurzen Begrüßung sind wir zur Tiefgarage unterm Bahnhof, und dann mit dem Auto weiter bis in die Nähe des neu errichteten „Tokyo Sky Tree“, des 634 Meter hohen Fernsehturms.
Im Restaurant, im 24. Stockwerk des Tobu-Hotels, haben wir Tee und die schöne Aussicht genossen. Trotz des bewölkten Himmel hatte man einen beeindruckenden Blick nach allen Richtungen – habe ich natürlich fleißig geknipst!
Herr Murakamis Tochter hat sich bald von uns wieder verabschiedet. Sie hat vier Kinder, das älteste 17 Jahre, das jüngste 9 Jahre alt. Da konnte sie nicht so lange weg bleiben.
Wir sind dann auch gegen 17 Uhr zum Auto zurück. Dann hat Tetsuya versucht, möglichst nahe an den Sky Tree heran zu fahren, was sich als gar nicht so einfach herausstellte, denn es tauchten immer wieder unerwartet Einbahnstraßen auf, und um den Turm herum werden die Straßen zum Teil erneuert.
Wir haben dann doch noch ganz in der Nähe angehalten und vom Straßenrand aus ein paar Fotos gemacht. Dann ging es weiter zum Hotel Okura, einem großen, traditionsreichen Hotel im Zentrum Tokyos. Wir sind in ein japanisches Restaurant im Untergeschoss. Obwohl mir Familie Murakami versicherte, dass sie hin und wieder hier zum Essen herkommen würden, war ich doch etwas beschämt, besonders, als ich einen Blick auf die Speisekarte warf. Ich würde mir solch ein teures Essen bestimmt nicht leisten! Es gab leckeren rohen Fisch.
Kurz vor 21 Uhr machten wir noch einen Abstecher in das Café im Erdgeschoss, wo sich jeder noch eine Kugel Eis bestellte. Man hatte von dort eine wunderbare Aussicht auf einen japanischen Garten, mit angestrahltem blühendem Pflaumenbäumchen und Wasserfall.
Anschließend bestand Herr Murakami darauf, dass sie mich mit dem Auto noch bis Kitaurawa fuhren. Das war mir gar nicht recht, denn es bedeutete für sie bestimmt eine gute Stunde Umweg. Aber sie ließen sich nicht umstimmen. Gegen 22.20 Uhr waren wir vor dem Wohnheim. Herr Murakami drückte mir noch zwei Tüten mit Geschenken in die Hand und dann haben wir uns herzlich voneinander verabschiedet. Es war ein schöner Abend, und ich hoffe, ich kann mich mal wenigstens ein bißchen revanchieren.
Bis um 1.30 Uhr saß ich noch an meinen Vorbereitungen für den Vortrag, dann bin ich ins Bett.

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